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Warum du dich mehr berühren und weniger Alkohol trinken solltest

Anfassen statt trinken: Wenn du etwas tun möchtest, das eine ähnliche Wirkung wie Alkohol erzeugt – nur auf eine unendlich viel gesündere, nachhaltigere und bewusstere Art und Weise – dann empfehle ich dir Körperübungen. Ich nenne sie gerne auch "Übungen für mehr Lebensfreude". Hier stelle ich dir eine davon vor. Damit du dein Leben ohne Alkohol so leben kannst, wie du dir das vorstellst.


Ja, es kann verdammt schwer sein, den Alltag hinter sich zu lassen. Die Arbeit einfach ignorieren. Feierabend machen, nicht mehr daran denken, die Füsse hochlegen. Entspannen eben.


Ja, ich weiss, es kann verdammt schwer sein, zur Ruhe zu kommen. Doch auch wenn wir alkoholfrei leben, brauchen wir das noch hin und wieder. Nein zu sagen zur To do-Liste, ja zum Buch, zum Spaziergang, zur Badewanne, zum Bett. Ja zu dir, nein zu... aarrgh, vielleicht allem gerade.

Alkoholfrei leben: Setze dich nicht noch mehr unter Druck, weil du das jetzt auch noch solltest


Es ist, als würde das "Ich muss noch" an einem kleben wie Nacktschneckenschleim an Fingern. Und du willst es weghaben! Du denkst vielleicht an Achtsamkeit oder Meditation, denn das sind die Wunderwaffen gegen Stress, von denen man überall hört und die man doch längst beherrschen sollte, will man Teil der bewussten, selbstliebenden Gesellschaft sein.


Und vielleicht setzt dich das gerade auch noch unter Druck, denn: Du willst ja jetzt nichts lernen gerade, nicht noch mehr tun müssen für deine Ruhe, jedenfalls nicht jetzt.


Nichts gegen Achtsamkeitsübungen und Meditation, verstehe mich da bitte nicht falsch. Das sind sehr hilfreiche Entspannungstechniken, die das Leben auf verschiedenen Ebenen verbessern können. Doch manchmal muss die schnelle Lösung her.


Man möchte JETZT was weghaben. JETZT was anderes empfinden.


Fokus und Konzentration sind super, aber Erschöpfung und Antriebslosigkeit sind ihre Motivationskiller. Und ja, ein Gläschen oder Fläschchen IST die schnelle Lösung, die wir manchmal vielleicht gerne in Betracht gezogen und/oder in Anspruch genommen haben. Doch zu welchem Preis?


Gegen den klebrigen Schneckenschleim an deinen Fingern hilft übrigens Gallseife.

Und gegen den Alltagsstress?

Da kann die Ausstreich-Übung helfen. Sie kann das erledigen, was bei dir das eine oder andere Mal vielleicht der Alkohol erledigte: Sie lässt dich loslassen, alles ein bisschen leichter werden, abschalten.


Nur, naja, die Ausstreich-Übung ist gegenüber dem Alkohol ziemlich im Vorteil, denn: Sie enthält keinen Alkohol! Darum: Probier' sie aus, mache sie immer dann, wenn du einen Cut machen möchtest zwischen "aargh... vielleicht allem gerade" und dir. Nach der Arbeit zum Beispiel. Oder vor dem Schlafengehen. Immer dann, wenn's um dich gehen soll, weniger um all das da draussen. Wenn du die schnelle Lösung suchst. Die gesunde schnelle Lösung.


Und so einfach funktioniert die Ausstreich-Übung:


Schliesse deine Augen. Fange mit der rechten, flachen Hand an, deinen linken Arm von der Schulter zur Hand auszustreichen, wie wenn du deine Kleidung glattstreichen möchtest. Tue es langsam und fühlend.


Mache das gleiche mit deiner linken Hand und deinem rechten Arm. Dann streichst du mit beiden Händen erst dein linkes, dann dein rechtes Bein aus, von der Hüfte bis zu den Füssen. Streiche auch über deinen Bauch, dein Gesäss, deinen Kopf und dein Gesicht, wenn sich das für dich gut anfühlt.


Spüre die Wärme und den Widerstand deines Körpers. Atme ruhig. Stelle dir vor, wie du den Ballast des Tages/eines bestimmten Ereignisses loswirst, indem du ihn einfach wegwischst.


Stelle dir vor, wie all der Druck, alles "Müssen" und "Sollen" durch deine Fusssohlen, Fingerspitzen, Nasenlöcher, Ohren und alle anderen Körperöffnungen, bei denen du es dir vorstellen kannst, hinausfliesst. Fühle dich dabei immer leichter und leichter.


Öffne deine Augen, komme im Feierabend an, bei dir, im Jetzt, mache einen Schritt, gehe weiter. Du darfst.


Danke, dass du bis hierhin gelesen hast. Alles Liebe, Maria

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