Du hast Vorurteile gegenüber all denen, die alkoholfrei leben? Verstehe ich. Ging mir auch so. Und geht geschätzt 70% der Bevölkerung so. Aber: Ohne Alkohol kümmerst du dich intensiver um dein gutes Leben als mit. In diesem Artikel liest du, wie.
Magst du den Sommer, ? Die Wärme, das Draussensein, die Helligkeit der Sonne? Höchst wahrscheinlich wirst du diese Frage jetzt mit Ja beantworten: Weil die meisten den Sommer mögen. Doch kürzlich wurde mir durch eine Klientin, die den Sommer und alles, was mit ihm zusammenhängt, überhaupt nicht mag, mal wieder etwas deutlich vor Augen geführt: Nämlich dass es durchaus üblich ist, wenn das eigene Empfinden demjenigen der grossen Masse abweicht. Wenn einem nicht bewusst ist, dass es in was auch immer ein breites Spektrum an Empfindungen, Erlebnissen oder Emotionen gibt, nennt man Voreingenommenheit (engl. Bias). Doch Tatsache ist: Wir Menschen sind verschieden, und wir mögen verschiedene Dinge. Auch wenn es um das Thema Alkohol bzw. Alkoholfreiheit geht, sind wir voreingenommen. Ich war das auch. Du bist es vielleicht gerade auch noch. Und deine Nachbarin, dein Freund, deine Mama oder dein Lehrer ist es höchstwahrscheinlich auch. Ein Leben ohne Alkohol macht keinen Spass! Ein Leben ohne Alkohol ist ein ewiger Kampf! Es wird total hart sein, immer Nein sagen zu müssen! Das alles sind Vorurteile. Das alles ist unser "Bias". Auf dem Weg in deine Alkoholfreiheit ist es aber besonders wichtig, dass du das tun kannst, was dir gut tut – und nicht das, von dem du denkst, dass es gut wäre, weil es viele tun (zum Beispiel dauernd draussen sein, obwohl du das Somerwetter nicht magst). Wenn du weisst, was dir gut tut und wenn du auch tun kannst, was dir gut tut, ist das eine enorme Stütze auf deinem Weg in die Alkoholfreiheit. Denn dann fühlst du dich lebendig. Motiviert. Du hast Lust aufs Leben! Und zwar auf ein Leben, das dir gefällt. Das du magst. Am Leben teilnehmen bedeutet, dass du die Dinge tun kannst, die dir gut tun. Aus diesem Grund darfst du dich gerne zwischendurch fragen: Lässt mich all das, was ich tue, auch tatsächlich lebendig fühlen? Fühlt sich das nach Selbstbestimmung und Freiheit an? Oder eher nach Einschränkung, "Mitlaufen" und Schwere? Am Leben teilnehmen und sich lebendig fühlen heisst, die aktuellen Gegebenheiten deiner Lebensumstände zu hinterfragen. Sie genau anzuschauen und herauszufinden: Passt das so noch zu mir? Was kann ich ändern, damit ich mich lebendiger fühle? Es muss nicht gleich der neue Job oder die Scheidung sein. Vielleicht ist es ein neues Hobby oder eine alternative Beschäftigung am Abend. Vielleicht macht dich ein kleiner Spaziergang zufriedener als die Netflix-Serie. Oder der Zoom-Call mit der Freundin entspannter als das Glas Wein.
🦚 3 Tipps, wie du mehr Lebendigkeit in deinen Alltag bringst:
Frage dich jeden Morgen: Was kann ich heute Neues ausprobieren? Eine andere Pizza als meine übliche Lieblingspizza bestellen, eine alte Freundin anrufen, mit der ich schon seit Jahren nicht mehr gesprochen habe, eine neue Jogging-Runde laufen, Job-Inserate "nur mal anschauen"? Erinnere dich an deine Kinderjahre: Was hast du besonders gerne gemacht? Und wie kannst du diese kindliche Freude heute wieder etwas mehr in deinen Alltag bringen? Nicht umsonst feiert Hula Hoop gerade so ein riesiges Comeback: Es erinnert uns an das Spielerische unserer Kindheit. Überlege dir immer öfter mal: Entspricht das, was ich jeden Tag tue, meinen Stärken und Fähigkeiten? Kommen diese zum Einsatz oder "verstauben" sie irgendwo? Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass wir uns lebendig, munterer und zufrieden fühlen, wenn wir unsere Fähigkeiten und Stärken zum Einsatz bringen können. Es müssen nicht die grossen Veränderungen sein, die du gleich morgen alle umsetzt. Es beginnt auch hier im Kleinen. Schritt für Schritt. Schritt für Schritt in ein Leben, in dem du keinen Alkohol mehr brauchst.
Hast du Lust, noch heute deinen nächsten Schritt in Richtung Alkoholfreiheit zu gehen?
Dann schau dir meine kostenlose 100-Tipps-zum-Anfangen-Liste an. Alle Infos dazu findest du hier: https://www.fraubrehmertrinktnichtmehr.com/100-dinge
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